Die Geschichte der Auffangwanne
Für eine Welt, die sauberer ist.

Die Auffangwanne
So gerne wir auch das Gegenteil behaupten: Wir Menschen handeln im Grunde nicht rational. Wir sind reaktiv und über Lösungen denken wir häufig erst mit dem Auftreten von Problemen nach.
Historische Entstehung und erste Anwendungen
Frühe Ignoranz – Umweltprobleme im Zeichen der Industrialisierung
Die Notwendigkeit, beim Umgang mit gefährlichen Flüssigkeiten Auffangwannen einzusetzen, wurde erst spät erkannt – trotz wachsender Industrie und Bevölkerung.
Besonders die zunehmende Verschmutzung großer Gewässer in Deutschland – allen voran des Rheins – machte deutlich, dass der Umgang mit Gefahrstoffen ohne Schutzmaßnahmen nicht folgenlos bleiben würde.
Krieg, Wohlstand – und die verdrängte Verantwortung
Der Zweite Weltkrieg brachte eine unfassbare Zerstörung und massive Umweltverschmutzung mit sich. Noch heute liegen unzählige Tankerwracks mit Millionen Litern Öl auf dem Grund unserer Ozeane, die langsam durch Korrosion zerfallen.
Der wirtschaftliche Aufschwung nach dem Krieg brachte Deutschland Wohlstand und Komfort – aber auch neue Belastungen für die Umwelt. Mangelnde Planung, fehlende Kontrolle und unzureichende gesetzliche Rahmenbedingungen führten zu einem massiven Anstieg von Schadstoffeinträgen in Böden und Gewässer.
Die ersten gesetzlichen Schritte im Umwelt- und Gewässerschutz
In Industrieländern formte sich allmählich der gesetzliche Rahmen: In den USA trat bereits 1948 der Federal Water Pollution Control Act in Kraft, ein früher Versuch, den Umgang mit Schadstoffen rechtlich zu regeln.
1960 trat in Deutschland das Wasserhaushaltsgesetz (WHG) in Kraft – die erste bundesweite Regelung zum Schutz der Gewässer. Erstmals wurde gesetzlich festgelegt, dass Gewässer vor nachteiligen Veränderungen zu bewahren sind.
Der Rhein – Sinnbild einer Krise
Trotz dieser Entwicklungen verschlechterte sich der Zustand des Rheins weiter. Der Fluss, gespeist durch Nebenflüsse mit einer hohen Dichte an Städten und Industrie, wurde zum offenen Abwasserkanal.
Abwässer aus Kläranlagen sowie aus der Pharma-, Chemie- und Zellstoffindustrie wurden ungeklärt eingeleitet. Zusätzlich gelangten schädliche Pflanzenschutz- und Düngemittel aus der Landwirtschaft ins Grundwasser und in die Flüsse.
Der ökologische Kollaps – und seine Folgen
So kam es um 1970 zu einer der größten Umweltkatastrophen Europas: Millionen von Fischkadavern trieben in einer stinkenden, schäumenden Giftwelle den Rhein hinunter. Fast das gesamte Leben im Fluss wurde ausgelöscht. Die Behörden warnten die Bevölkerung, sich nicht einmal die Hände im Rhein zu waschen.
Die Katastrophe war so offensichtlich und drastisch, dass die Verursacher – wenn auch zögerlich – zur Rechenschaft gezogen wurden. Umweltorganisationen wie Greenpeace dokumentierten die chemischen Zustände des Rheins und wurden zu wichtigen Treibern für politische Konsequenzen, gesetzliche Verschärfungen und Sanierungsprogramme.
Verbesserung durch Technik, Druck und Engagement
In dem folgenden Jahrzehnt konnte der Zustand des Rheins deutlich verbessert werden. Umweltfreundlichere Produktionsmethoden – etwa chlorfrei gebleichtes Papier –, eine strengere Überwachung von Anlagen sowie der Druck durch eine wachsende Umweltbewegung führten dazu, dass sich Flora und Fauna langsam erholen konnten.
Sandoz 1986 – Rückschlag und Wendepunkt
1986 wurde dieser Fortschritt jedoch schlagartig zurückgeworfen: Ein Großbrand beim Schweizer Chemiekonzern Sandoz ließ erneut große Mengen Schadstoffe in den Rhein gelangen. Fast der gesamte Fischbestand wurde erneut vernichtet.
Die Ursache: Eine fehlende Löschwasserauffangeinrichtung, die es ermöglichte, dass kontaminiertes Löschwasser ungehindert in den Fluss gelangte.
Die erneute Katastrophe sorgte für öffentlichen Aufschrei – und für neue Fragen: Wie lassen sich bei Havarien gefährliche, flüssige Stoffe am Eindringen in die Umwelt hindern?
Die Stahl-Auffangwanne von SAFE
Die Firma SÄBU in Morsbach fertigte in den 1980er-Jahren bereits praktische Lagercontainer. 1987 reagierte sie auf die offensichtliche Problematik, dass auch durch den Holzboden eines Containers Flüssigkeiten entweichen können. Der erste Gefahrstoffcontainer mit einer verzinkten Stahl-Auffangwanne entstand.
Die erste Auffangwanne aus Stahl wurde einfach in den Container gestellt und verwandelte ihn so in ein Gefahrstofflager.
Was als Problemlösung begann, wurde zu einem festen Bestandteil des Sortiments – das seitdem konsequent weiterentwickelt wird.
Bald darauf entstand die erste Kombination von Regal und Auffangwanne - das erste Gefahrstoffregal. Ergänzend kamen Fassböcke und Stapelrahmen hinzu, die eine effiziente Lagerung flüssiger Gefahrstoffe unterschiedlichen Fassgrößen ermöglichen.
Mit neuen Regularien stieg der Bedarf an umfangreichen, sicheren Lagerlösungen. SÄBU erweiterte die festverbauten Bodenoptionen der Container um Auffangwannen mit Gitterrosten, sodass der Boden direkt als Auffangwanne fungierte.
Auch für große Behälter (IBC) mit bis zu 1000 Litern wurden speziell angepasste Auffangwannen entwickelt.
Da große Behälter nur selten bewegt werden und Gefahrstoffe in bedarfsgerechten Mengen genutzt werden müssen, entstanden Stahl-Auffangwannen mit Böcken für IBC-Behälter – perfekt für einfaches Abfüllen in handlichere Behältnisse.
Für eine sichere Handhabung auf dem Betriebsgelände sorgen fahrbare Auffangwannen, die einen flexiblen Transport ermöglichen. Zusätzlich wurden Auffangwannen mit PE-Einsätzen ausgestattet oder beschichtet, um auch aggressiven Medien standzuhalten. Verstärkte besonders flache Bodenauffangwannen wurden über Rampen befahrbar und zu Flächenschutzsystemen.
Unsere Auffangwannen erfüllen bis heute höchste Qualitätsstandards gemäß der StawaR – für maximale Sicherheit bei der Lagerung von Gefahrstoffen.
Entdecke unsere Produkte und schaffe eine sichere Grundlage für den sicheren Umgang mit Gefahrstoffen - Mit einer Auffangwanne aus Stahl.
zu den ProduktenHistorische Bilder von Auffangwannen


- Die ersten Gefahrstoffregale mit Auffangwannen werden in Containern und Lagern installiert.
- Auffangwannen unter Regalen fangen Leckagen von zur Verwendung bereitgestellten Medien auf.
- Niemand lagert Gefahrstoffe zum Spaß - sie werden verarbeitet und verbraucht.
Um sie sicher vom Lager zum Verbrauchsort zu bringen eignen sich fahrbare Auffangwannen.


